Indikationen für die Abklärungs-kolposkopie

Die Abklärungskolposkopie wird in folgenden Situationen empfohlen:

  • Auffällige Befunde bei der Krebsvorsorgeuntersuchung.
  • Nachweis einer HPV-Infektion.
  • Abnormale PAP-Abstriche.
  • Unklare Veränderungen an den Genitalien.

Durchführung:

Die Abklärungskolposkopie ist eine nicht-invasive Untersuchung, bei der ein spezielles Mikroskop (Kolposkop) verwendet wird. Der Arzt betrachtet dabei den Gebärmutterhals, die Vagina und die äußeren Genitalien im Detail. Diese Methode ermöglicht eine genaue Beurteilung von Gewebeveränderungen.

Essigprobe: Während der Abklärungskolposkopie kann eine Essigprobe durchgeführt werden. Hierbei wird Essigessenz auf die untersuchten Bereiche aufgetragen. Anormal veränderte Zellen nehmen den Essig anders auf und werden weiß. Dies erleichtert dem Arzt die Identifizierung von auffälligem Gewebe.

Lugolsche Probe (Schiller-Test): Die Lugolsche Probe beinhaltet die Anwendung einer Jodlösung auf den Gebärmutterhals. Gesundes Gewebe nimmt das Jod auf und bleibt braun, während auffällige Stellen das Jod nicht aufnehmen und daher weiß erscheinen. Dieser Test kann helfen, zusätzliche Informationen über das Gewebe zu erhalten.

Bedeutung der Zusatzproben:

  • Essigprobe: Erhöht die Sichtbarkeit von Veränderungen, insbesondere von leichten Dysplasien.
  • Lugolsche Probe: Unterstützt die Identifikation von nicht normalen Zellbereichen und kann bei der genaueren Abgrenzung helfen.

Diese zusätzlichen Proben sind wertvolle Instrumente, um eine präzise Diagnose zu ermöglichen und die bestmögliche Behandlungsstrategie festzulegen. Ihr Arzt wird Sie im Detail über die Durchführung und Bedeutung dieser Proben informieren und Ihre Fragen dazu beantworten.

 

 

Teilen Sie uns bitte umgehend mit, ob Sie an einer Jodallergie leiden!

Mögliche Ergebnisse:

  • Unauffällige Befunde: Bestätigung der normalen Gewebestruktur.
  • Leichte Veränderungen: Überwachung und regelmäßige Kontrollen können ausreichend sein.
  • Auffällige Befunde: Weitere Untersuchungen wie eine Biopsie können notwendig sein, um eine genaue Diagnose zu stellen.

Therapieoptionen:

Die Therapie hängt von den festgestellten Veränderungen ab:

  • Beobachtung: In einigen Fällen ist eine regelmäßige Kontrolle ausreichend.
  • Medikamentöse Therapie: Einsatz von Medikamenten zur Behandlung von Virusinfektionen oder zur Unterstützung der Gewebeheilung.
  • Konisation oder andere chirurgische Eingriffe: Entfernung von auffälligem Gewebe, insbesondere wenn eine Vorstufe von Gebärmutterhalskrebs vorliegt.

 

 

 Ihr Arzt erhält von uns einen detaillierten schriftlichen Befund, der die Ergebnisse, Therapievorschläge und erforderlichen Kontrollen umfassend dokumentiert.

Befundbesprechung:

Die Notwendigkeit einer Therapie sowie die empfohlene Art der Therapie werden Ihnen in einem ausführlichen Gespräch erläutert, sobald alle Befunde vorliegen. 

Im Falle einer erforderlichen operativen Therapie erfolgt diese in den meisten Fällen als ambulanter Eingriff. 

Die operative Therapie wird nicht in unserer Einrichtung durchgeführt. Bei Bedarf erfolgt die Überweisung zu zertifizierten Dysplasieeinheiten, die auf solche Eingriffe spezialisiert sind.

 

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